Was hilft?

Hilfe, Hilfe! Ich komme gar nicht klar!
Schweißausbrüche, Zittern, schlaflose Nächte, Konzentrationsschwierigkeiten, Panikattacken, … um nur die populärsten Symptome zu nennen.
Reden kann für einige Menschen die reinste Tortur sein. Für andere ist es hingegen der größte Lustgewinn. Doch wo liegt der Unterschied, wenn so ein riesiger Graben ein und die selben „Sache“ trennt?

Es gibt da einige Dinge, die Dich bestimmt interessieren werden. Du musst Dir nur die Zeit nehmen. Den Rest… kriegen wir hin!

Für Beginner:

Du schwimmst praktisch noch im Adrenalin-Cortisol-Stress-Cocktail, sobald die Augen auf Dich gerichtet sind?
Dann gibt es für dich nur eine einzige „Aufgabe“: Dein erlerntes Stress-Programm muss wieder gelöscht werden. Fast alles, was mit Druck zu tun hat sollte weg.
Denn Druck produziert Stress. Und unter Panik wirst du keine Fortschritte machen – ganz im Gegenteil!

Lange Reden, geschweige denn „freies, entfesseltes Sprechen“ als eigener Vorsatz, das steht erstmal auf der roten Liste der verbotenen Dinge.

Erstmal Erden!
Wenn du merkst, dass Nervosität oder Panik in dir aufkommt: Lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Stand! Erde dich – verwurzele dich am Boden, gib dir selber Halt und Gleichgewicht. Fühle und spüre, wie du die Stabilität erlangst. Erfasse, dass du existierst und dich in Sicherheit befindest.

Atme!
Klingt simpel, hat aber in der Tat schon vielen das Leben gerettet: Das Atmen.
Sollten Angst und Panik Teile von dir übernehmen wollen, dann ist es an der Zeit, diese falschen Freunde durch ruhiges Atmen zur Raison zu bewegen.
Ja, selbst Bühnenprofi’s fahren sich mit dieser einfachen Technik wieder ganz gezielt herunter.

schreib dir Zettel!
Vielleicht fällt dir die Atem- und Erden-Technik im Panikfall nicht mehr ein?
Wie wäre es mit einem Stück „Anleitung“ dafür in der Hosentasche? Bei deinem nächsten „kleinen Auftritt“ (oder auch sonstigen Panik-Triggern) kannst du bereits beim Anflug von Nervosität die Anleitung mit Gegenmaßnahmen zücken. Und alleine schon etwas in den Händen zu halten wirkt echt beruhigend.

Für Fortgeschrittene:

Nutze die Powerpause!
Stell dich hin, und schau erst mal die Menschen an. Wer sitzt oder steht da? Freundliche Gesichter sehen dich an. Sie sind interessiert an dir. An dem, was Du zu sagen hast.
Die Aufmerksamkeit gehört dir! Du steigerst die Spannung deiner Zuschauer, denn die Aufmerksamkeit gehört dir, nur dir. Nutze den Moment für dich!

Konzentrier dich auf den Inhalt oder die Technik, nicht auf dich selbst.
Schau dir an, wie du deine Zuschauer „lenken“ kannst, wenn du zum Beispiel in eine Richtung zeigst. Definiere ein Ziel für dich, was du „rüberbringen“, vermitteln willst. Dein Körper wird automatisch folgen und das Richtige tun, wenn du dich mehr auf den Inhalt fokusierst.

Stelle Dir Erfolg vor!
Stell dir vor, wie du „die Bühne“ betrittst, eine Rede hälst oder nur ein paar Worte sagst, danach die Bühne verlässt und die Zuschauer sind begeistert und klatschen. Das ist eine Erfolgstechnik der Profis, genauer von NLP! Man hat festgestellt, dass es höchst effektiv ist, wenn man sich Herausforderungen bei ihrer Bewältigung wie einen Film vorstellt. Während Menschen es sonst gewöhnt sind, bei dem „Film des Scheiterns“ stets an der selben Stelle abzubrechen, schreiben die „Profis“ ihr eigenes Drehbuch um und beenden das Kopfkino mit einem erfolgreichen Happy End!

Vergleiche Dich nicht mit Anderen – sondern nur mit Dir selbst!
Es wird immer „Bessere“, „Schönere“, „Erfolgreichere“ geben. Wenn du den Blick allerdings von Anderen abwendest und auf dich und deinen Fortschritt fokussierst, dann kannst du Veränderungen sehen! Was hast du noch letzte Woche, letzten Monat oder letztes Jahr gemacht? Wo stehst du heute?
Erfolg ist eine Frage der Perspektive!

Beobachte mehr – (ver-)urteile weniger!
Schau weniger auf den Inhalt, sondern versuche das Geheimnis – die Struktur einer guten Rede zu erkunden. Es gibt ganz klare „Tricks“ – und sie sind erstaunlich einfach anzuwenden.

Raus aus der Komfortzone – nutze den Alltag zum Üben.
Jeder Tag bietet neue Möglichkeiten, Deine kommunikativen Fähigkeiten auszuprobieren und zu verbessern. Gestatte Dir auch, nicht perfekt zu sein. Fehler werden gemacht, um zu verstehen. Scheitern gehört zum Erfolg dazu – Nichtstun ist Vermeidungstaktik!

Du wirkst!
Auch wenn du es nicht sofort spürst – sei dir im Klaren darüber, dass Du wirkst. Du wirkst auf andere Menschen! Egal ob Du nur lächelst, ein paar Worte sagst oder eine große Rede hälst: Du wirkst. Konzentriere dich nur darauf, was DU willst und Du wirst Deinem Ziel näher kommen!